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Theaterarbeit an der Theodor-Andresen-Schule

Theaterarbeit an der Theodor-Andresen-Schule

 

Theaterarbeit

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Hier an unserer Schule ist der Theaterunterricht seit 1992 eine feste Institution. Die Schauspielgruppe setzt sich aus Schülern und Schülerinnen verschiedener Klassen ab der Sekundarstufe zusammen, die sich einmal wöchentlich im Nachmittagsbereich treffen. In einem langfristig angelegten Projektrahmen wird das Stück zusammen mit den SchülerInnen aufgebaut. Dabei sind sich die LehrerInnen immer der großen Unterschiede unter den SchülerInnen in punkto Leistung und der Einmaligkeit jedes Einzelnen bewusst.

 

Die Stücke werden abwechselnd von einer Lehrerin oder einem Lehrer verfasst. Sie haben mindestens eine Dauer von ca. 75 Minuten und geben den klassischen Theaterformen den Vorzug. Der Verfasser / Die Verfasserin des Dramas führt Regie mit Unterstützung des Teams. Zusammen arbeiten sie an der Inszenierung und die SchülerInnen haben selbstverständlich Mitspracherecht.

 

Unser Schultheatermodell verpflichtet zu einer weitreichenden Planung und sorgfältigster Arbeitsvorbereitung durch effektive Teamarbeit, bevor die konkrete Projektarbeit mit der Schülerschaft überhaupt beginnen kann.

 

Bei uns werden Teilnahmewünsche der SchülerInnen zwar berücksichtigt, die Wahl aber treffen in erster Linie die LehrerInnen nach Eignung, Leistungsbereitschaft und Verlässlichkeit in der Teilnahme (ein Projekt kann bis zu 2 Schuljahre dauern). Im Prinzip ist jeder/jede, der/die den Mut hat auf der Bühne zu stehen, ein Auswahlkandidat.

 

2012

 

Sergej Ivanowitsch

Russisches Märchen

 

2010

„Faust – Prolog im Himmel“

 

2008

„Don Alfredo“

 

2007
„Der Schatz von Mayaguana“
Piratenmusical  

 

2005
„Das Geheimnis von Fairy Hill“

Ritterstück  

 

2002

„Der Stein von Adamas“
Orientalisches Märchen  

 

1998
„Die Geisterstadt“
Westernmusical  

 

1994
„Der Wasserträger“
Peking Oper  

 

1993

Weihnachtsspiel

 

1992

„St. Georg“

 

Die Ziele:

Abgesehen vom Hauptziel „Selbstentfaltung in sozialer Integration“ und den Nebenzielen wie Gedächtnisbildung, Sprach- und Sprechförderung, Gestik, Sprachkoordination, Körperbeherrschung, Abbau von Stereotypien, Tics, Raum- und Zeitorientierung, Selbstwahrnehmung etc., wird als Ziel des Drama-Unterrichts angestrebt: Durch das Erlebnis Teil einer fiktiven Handlung zu sein, im Geflecht widersprüchlicher Interessen, deren Aufeinanderprallen Folgen nach sich zieht, entwickelt das schauspielende Kind oder der Heranwachsende ein Gespür für Ursache und Wirkung einer Tat und lernt dadurch „mimensis“, dass Angemessenheit von Emotionen im sozialen Zusammenleben eine ausgewogene Entfaltung eigener Interessen möglich macht, wenn es gelingt, das rechte Maß zwischen Egoismus und Rücksichtnahme zu finden.

 

Diese Ziele erreichen die LehrerInnen durch Anwendung von sinnlich-ästhetischen Elementen wie: Sprache, Gestik, Bewegung, Farben und Formen, Musik, Tanz etc. in Form eines in ethischer Klarheit selbstverfassten Dramas.

 

Damit kann man auf die Kernemotionen Angst, Trauer, Wut, Freude, Lust, Ekel durch die Mimesis Einfluss nehmen zwecks Förderung der emotionalen Intelligenz. Die Vernetzung zwischen rechter und linker Hirnhälfte wird dadurch logischerweise verbessert, was vielfältige Wirkungen nach sich zieht.

 

Ablauf eines Projektes

  1. Die Vorbereitungsphase eines Projektes (ca. 1 Jahr vor dem konkreten Beginn) Ein Mitglied des Teams sucht nach dem geeigneten Stoff, um ein Stück zu planen. Die Wünsche (geäußerte oder nicht) und Befindlichkeiten der verschiedenen TeilnehmerInnen spielen dabei eine große Rolle. Ist es aber nicht möglich, auf Grund der SchülerInnenfluktuation, sich genau auf die jeweilige Zusammensetzung des „Ensembles“ zu verlassen, so werden Themen gesucht, die einen allgemeinen menschlichen Bezug zu Alter, Bedürfnissen, Problemen etc. der Spielgruppe haben.  Das Thema wird auf seine Aufführbarkeit geprüft und mit einem, durch die Theatertradition vorgegebenen Paradigma zur Deckung gebracht. Die Kernaussage, der Hauptkonflikt, die Höhe- und Wendepunkte, die Akte und Szenen werden gestaltet. Das Stück wird dem Team vorgelegt, Meinungen werden eingeholt, eventuell Änderungen vorgenommen. Zuständigkeiten für Kulissen, Requisiten, Kostüme werden besprochen und verteilt.
  2. Beginn des Projektes Besprechung mit den SchülerInnen. Rollenverteilung. Änderungswünsche werden berücksichtigt. Thema, Sachverhalte werden erklärt, Fragen beantwortet. Beginn der Textübungen in Kleingruppen, die Gestik wird mit geübt. Sprache und Dialoge werden den Möglichkeiten der SchülerInnen so optimal wie möglich angepasst. Gemeinsame Proben in logischer Reihenfolge. Die Bühnenchoreographie wird festgelegt. Beginn der Herstellung von Kulissen, Requisiten, Kostümen etc.
  3. Hauptphase des Projektes Üben, üben, üben. (Rollentausch als Übung) Fertigstellung von Kulissen, Kostümen, Requisiten
  4. Heiße Phase und Aufführung
  • Lichtproben
  • Kostümproben
  • Optische Proben ohne Text
  • Gesang- und Musikproben
  • Technik, Wolkenschieber, Pausenproben
  • Zeitproben
  • Lautstärkeproben
  • Generalprobe
  • Premiere
  1. Projekt-Dokumentation
  • Video
  • Fotos
  • Einladungen
  • Programm
  • Schulzeitung
  • Internet

 

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